Was lässt uns in unserem Leben nicht LosLassen?
Ist es wirklich der frühere Partner, der uns noch lange Zeit nach der Trennung traurig werden lässt? Geht es realistisch um den Menschen? Oder geht es darum, was er mir in meinem Leben gezeigt hat? Wie habe ich mich erlebt in der Beziehung?
In der Regel erinnern wir uns an schwere zurückliegende Ereignisse unseres Lebens stärker als an Leichte. Bei Jobs ist das zum Beispiel so. Wie ist es einfach, sich an einen doofen Exjob zu erinnern… 😀
Nur bei den Expartnern ist es oft umgekehrt. Da denkt man oft viel mehr an die schönen Erlebnisse miteinander und idealisiert. Warum ist das wohl so?
Ich glaube, das hat was mit den eigenen Sehnsüchten zu tun. Wir halten uns an den Gefühlen fest, die der Partner in uns eröffnet hat.
Bei mir war es ein Gefühl von: Es wird sich um mich gekümmert. Ich fühle mich gesichert. Ich muss nicht immer kämpfen sondern werde unterstützt. Ich stehe nicht mehr allein mit allem da. Ich kann mich ausruhen.
Es kann natürlich auch jedes andere Gefühl sein. Je nachdem, in was für einer Sehnsucht oder eben auch Mangel man sich befindet und was der Partner bei Einem in den Frieden gebracht hat. Wenn auch nur kurzfristig.
Ich glaube, umso schwerer der eigene Mangel im Vorfeld war, umso mehr wird drum herum toleriert und hingenommen. Eigenarten, die eigentlich nicht passen, Charakterzüge, die dem eigenen Lebenskonzept entgegen stehen….. eigentlich….
Aber für die Entlastung des Mangels nimmt man das Andere biligent in Kauf.
Selbst im Nachherein noch.
Das Loslassen ist schwer.
Es geht um die Auseinandersetzung mit der Realität. Das man den Verletzungen, die man kassiert hat, wahrhaftig ins Auge blickt.
Ich glaube, dass das Zeit braucht. Es wäre gut, wenn man sich die nimmt.
Ansonsten gibt es zwei Möglichkeiten.
Die eine Möglichkeit ist, die Schönheit der vergangenen Zeit gar nicht anzusehen, weil es zu schmerzvoll wäre und einfach schnell zum nächsten Partner weiterzugehen oder eben zweitens irgendwann, wenn man so weit ist, das vergangene Buch realistisch durchzulesen und endgültig zu schließen.
In dem Wort steckt das Wort Ende.
Das ist ein schmerzvoller Prozess. Der dauert etwas. Die Zeit sollte man sich nehmen. Es ist schon gesund, wenn man sich dem eine Weile ausliefert. Tapfer und Gesund. Weil man sich selbst stärkt und etwas lernt für die Zukunft.
Seine Lehren daraus anzunehmen. Zu sehen, was habe ich in der vergangenen Episode bekommen, um es für das Kommende zu manifestieren aber auch in Ehrlichkeit hinzuschauen, was war für mich schwer trag- oder ertragbar. Was ist mir für die Zukunft wichtig?
Ich glaube, erst wenn man da ist, kann man in der Zukunft feststellen, dass Muster sich eben nicht immer wiederholen, sondern wir unseres Glückes eigener Schmied sind. Das Leben veränderbar und lebendig ist. Ein Abenteuer eben. 😊
DANKE für alles, was ich mitnehmen durfte. Was ich über mich Neues lernen konnte.
Ich mache, wie immer, das Allerbeste draus.
Und jetzt lass ich los 🙂 und atme ein.
Danke liebe Nicky, Du sprichst mir gerade sehr aus der Seele. Mein Weg geht gerade dorthin , einen weiteren Kreis zu schliessen. Ich denke gerne an alles , was ich bei Dir gelernt habe und wie es meine Seele geöffnet hat.
Ich wünsche Dir alles Liebe 🥰
Gunny
Oh wie schön, liebe Gunny. :-*
Vielen lieben Dank und fühl dich ganz doll gedrückt.